Das ist eine spannende Frage – sie berührt sowohl sprachphilosophische als auch energetisch-spirituelle Ebenen. Ich gehe mal davon aus, du meinst „ursprünglichen Wert“ und „Schwingung“ nicht nur im linguistischen, sondern auch im energetischen oder vielleicht sogar feinstofflichen Sinn. Wenn nicht, sag gern Bescheid.

1. Was ist die „ursprüngliche Schwingung“ eines Wortes?
Wörter tragen Bedeutung, Klang und manchmal auch eine emotionale Ladung. In bestimmten spirituellen Lehren – z. B. bei den Mantras im Sanskrit – geht man davon aus, dass jedes Wort (oder Laut) eine bestimmte Frequenz hat, die auf Körper, Geist und Energie wirkt.
In dieser Sichtweise hat also jedes Wort eine Art „Urschwingung“, die aus seiner Bedeutung, seinem Klang, seiner Geschichte und der Intention, mit der es gesprochen wird, entsteht.

2. Was passiert bei zusammengesetzten Wörtern?
Wenn man Wörter kombiniert, passiert auf mehreren Ebenen etwas:
Semantisch: Die Bedeutung der Einzelwörter verschmilzt oder verändert sich. Beispiel:
„Liebe“ + „Kummer“ = „Liebeskummer“. Das Wort „Liebe“ verliert dabei seine positive Schwingung; die neue Kombination trägt eine viel schwerere, melancholischere Energie.
Phonetisch (klanglich): Der Klangfluss ändert sich. Manche Kombinationen klingen hart, sperrig oder disharmonisch – das kann die vibrierende Qualität des Wortes beeinflussen.
Energetisch/spirituell (wenn du an sowas glaubst): Einzelwörter haben eine „Essenz“. Wenn sie in einem zusammengesetzten Wort erscheinen, kann diese Essenz unterdrückt oder verzerrt werden. Zum Beispiel:
„Freiheit“ klingt offen, weit.
In „Freiheitsentzug“ wird der ursprüngliche Impuls blockiert – die Schwingung der Freiheit wird quasi energetisch eingesperrt.

3. Verfälschung durch Alltag oder Bürokratie
Gerade in der modernen Sprache – z. B. in der Bürokratie oder Technik – entstehen oft zusammengesetzte Wörter, die extrem neutral oder steril wirken („Leistungserbringung“, „Fördermittelantrag“, „Verwertungsabsicht“). Solche Wörter klingen oft leblos oder sogar entfremdet, weil sie wenig emotionale oder geistige Resonanz bieten.
Sie können die ursprünglichen Begriffe – wie „Leistung“, „Förderung“, „Absicht“ – auf ein kaltes, mechanisches Niveau herabziehen. Die menschliche, emotionale oder spirituelle Tiefe geht verloren.

Fazit
Zusammengesetzte Wörter können also die ursprüngliche „Schwingung“ eines Begriffs:
verändern
überlagern
abschwächen
oder ins Gegenteil verkehren
Wenn du dich für die feinstoffliche Seite von Sprache interessierst, könnten Themen wie etymologische Rückführung, heilige Sprachen, Mantras, oder auch die Wirkung von Klangvibrationen (z. B. Cymatics) für dich spannend sein.
Möchtest du, dass ich dir ein Beispiel zerlege – vielleicht ein zusammengesetztes Wort, das du oft hörst, und wie es wirkt?